Mittwoch, 22. Dezember 2010

Weihnachtlicher Preview-Rundumschlag!

Preview

Das Jahr 2010 neigt sich dem Ende zu und 2011 steht vor der Türe. Eigentlich müsste jetzt, wie auf jeder Seite, die sich mit Filmen, Serien, Fernsehen und so weiter beschäftigt, ein dicker, fetter Jahresrückblick kommen. Quark! Dafür bin ich zu faul. Aus diesem Grunde gibt´s not a review, but a preview! Kazooongah!

Heißt, ich präsentiere ein paar Streifen, die 2011 in die deutschen Kinos kommen. Genauer, in den Monaten Januar und Februar. Das soll nur ein Auszug sein, denn es kommen weitmehr Filme in unsere Lichtspielhäuser als die drei, die ich hier vorstellen werde. Es handelt sich viel mehr um Filme, die mich besonders reizen und auf welche ich mich doch schon sehr freue. Und vielleicht kann ich auch ein paar (Ja, ich habe die Hoffnung, dass das hier jemand liest!) anderen Menschen diese Filme schmackhaft machen. Fertig? Und bitte!

Black Swan
Kinostart: 20. JANUAR 2011.
USA 2010. Drama/Thriller.


Beginnen wir mit einem echten Kracher. Black Swan nennt sich das neueste Werk vom Regisseur Darren Aronofsky (The Wrestler, Requiem for a Dream) und verspricht ein ganz heißes Eisen zu werden. Nicht umsonst hagelte es insgesamt gleich 4 Nominierung für die Golden Globes ( Best Drama, Best Director, Best Actress, Best Supporting Actress). Mit Black Swan wurden im September '10 die 67. Filmfestspiele in Venedig eröffnet, wo er dann auch sehr begeistert und umjubelnd aufgenommen wurde. Wie für die Golden Globes ist Black Swan ebenso für die im Februar stattfindene Oscarverleihung heißer Kandidat, allen voran Natalie Portman als beste Hauptdarstellerin.

Story: Ballett. Ja richtig, es geht um Ballett. Aber weiterlesen! Nina Sayers (Natalie Portman) bekommt die Chance, Teil der New Yorker Ballett Company und Tschaikowskis legendären "Schwanensee" zu sein. Nicht als poppelige Backgroundtänzerin, sondern ganz vorne in der ersten Reihe, als Primaballerina! Der Eifer ist groß und so heißt es trainieren und besser werden, um ganz oben zu stehen. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Lily (Mila Kunis), Nebenbuhlerin um die Rolle der Schwanenkönigin bzw. Odette/Odile, ist ebenso wie Nina mit reichlich Talent gesegnet. Zu allem Überfluss zeigt sich, dem imensen Druck geschuldet, auch langsam die dunkle Seite Ninas und so hat sie desöfteren mehr mit sich selbst als mit ihrer Konkurrentin Lily zu kämpfen...

Meine Meinung: Wird was! Ganz sicher. Black Swan startet mit reichlich Vorschusslorbeeren, wird diesen meiner Meinung nach aber völlig gerecht werden. Aronofsky präsentiert uns hier einen sehr guten Film, Natalie Portman brilliert in ihrer Rolle als Ballerina und ihr solltet euch den Streifen ansehen. Ernsthaft! Ab 20. Januar im Kino.

Trailer:



The King's Speech
Kinostart: 17. FEBRUAR 2011.
Großbritannien 2010. Drama/Biopic.


Wieder mal ein Film über die britische Krone und wieder mal ein Film, den viele Leute nicht auf der Rechnung haben. Ganz ehrlich, das einzige, was mir in diesem Film was sagt, ist der Cast. Und dieser kann sich sehen lassen: Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce und Michael Gambon geben sich hier die Klinke in die Hand. Und der Regisseur? Tom Hooper, natürlich britischer Landsmann und eher durch TV-Produktionen in seinem Heimatland bekannt. Aber The King's Speech könnte richtig einschlagen.

Story: König George VI. (Colin Firth) hat ein Problem: Er stottert. Und zwar richtig übel. Und das kann für den König von Großbritannien ja nicht angehen! Zu allen Überfluss wird die Welt vom Zweiten Weltkrieg erschüttert. Und wie soll da der stotternde König seinen Landsmännern Mut und Zuversicht predigen, wenn er sich nicht einmal selbst ordentlich artikulieren kann? Also wird fluchs der etwas andere Sprachtherapeut Lionel Logue (Geoffrey Rush) engagiert, um das kleine Problem des Königs und seines Sprechens zu lösen...

Meine Meinung: Was erwartet uns hier? Eine Perle, soviel ist sicher. Nicht umsonst räumte The King's Speech international auf diversen Filmfestivals ordentlich ab und aus nicht wenigeren Gründen kann man auch hier satte SIEBEN Nominierungen für die Golden Globes 2011 zählen (darunter Best Motion Picture - Drama, Best Director , Best Screenplay und Best Actor). The King's Speech wird vom Action-Geballer-CGI-Kinogängern gemieden werden. Für alle, die es gerne etwas tiefsinniger mögen und sich von einer guten Story begeistern lassen wollen, ist The King's Speech eine klare Empfehlung. Ab 17. Februar im Kino.

Trailer:



True Grit
Kinostart: 24. FEBRUAR 2011.
USA 2010. Western/Drama.


Zu guter Letzt True Grit. Ein Western. Genau das richtige für mich. Als bekennender Fan des "New Western" (Bsp: 3:10 to Yuma, The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford) kann ich es kaum erwarten, mir den nächsten Streich der Gebrüder Coen (Joel und Ethan) anzusehen. Dazu noch ein fantastischer Cast mit Oscarpreisträger Jeff Bridges, Matt Damon, Josh Brolin und der jungen, aufstrebenen Hailee Steinfeld. Als Vorlage für diesen Streifen dient Charles Portis gleichnamiger Roman aus dem Jahre 1968, welcher nur ein Jahr später, 1969, sogleich mit wem denn sonst als dem großen John Wayne in der Rolle des Marshals unter gleichen Namen ins Kino kam. Sozusagen kommt jetzt die zweite Adaption zum "True Grit"-Stoff ins Kino. Nebeninfo: Den Coen Brothers ist die große Ehre zu Teil geworden, bereits am 10. Februar 2011 die 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin, Die Berlinale, mit ihrem Film "True Grit" zu eröffnen. Dieser läuft außer Konkurrenz und wird vom Berlinale-Direktor Dieter Kosslick als "schöner Kinoauftakt für die Berlinale 2011" bezeichnet.

Story: Es geht um Rache. Nix neues im Western, wobei sich als Rächender kein mannstoller Hüne präsentiert, sondern ein zierliches 14-jähriges Mädchen mit dem Namen Mattie Ross (Hailee Steinfeld). Papa Ross wurde nämlich hinterrücks vom Ganoven Tom Chaney (Josh Brolin) umgebracht und soll jetzt den Zorn der kleinen Mattie zu spüren bekommen. So recht mag ihr bei diesem Unterfangen keiner helfen, also heuert Mattie den ausgedienten U.S. Marshall Rooster Cogburn (Jeff Bridges) an. Der hat's auch nicht so mit dem Gesetz, zeigt sich gegen Bezahlung aber gewillt, dem Mädchen zu helfen. Wie es der Zufall will, hat es auch Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon) auf Tom Chaney abgesehen. Auf jenen seine Kappe geht nämlich gar ein weiterer Mord, also lohnt es sich für LaBoeuf, Chaneys Kopfgeld zu kassieren. So beginnt sie, die Jagd durch die einsame Prärie und trockene Steppe...

Meine Meinung: Oh ja! Coen Brothers...check! Western...check! Jeff Bridges...check! Zieht euch warm an Fanboys, hier kommt was auf euch zu! Man merkt mir an, dass ich nicht im Stande bin, eine objektive Einschätzung zu "True Grit" abzugeben. Für mich passt´s einfach. Aber je höher die Erwartung, umso mehr kann man auch enttäuscht werden. Also Vorsicht an diejenigen, deren Augen ebenso wie diemeinigen vor Vorfreude funkeln. Das Versprochene sieht sehr gut aus und hört sich sehr gut an. Ab 24. Februar 2011 können wir uns dann selber ein Bild davon machen.

Trailer:


Das war's Freunde. Mit Preview ist für heute Schluss. Aber da kommt noch einiges, keine Bange.

So long fellas, I'm out!

Samstag, 18. Dezember 2010

Der etwas andere Sherlock

Review
Sherlock H
olmes

Ein jeder kennt den meisterhaften Detektiv aus der Baker Street 221 zu London. Der britische Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle schuf diese Figur und etliche Werke über allerlei Rätsel und Tüfteleien, welche besagter Kriminologe mit gehörigen Intellekt und herausragenden Kombinationsfähigkeiten im Handumdrehen zu lösen weiß. Ein interessanter Stoff, welcher Leser aller Länder zu begeistern weiß. Warum dann nicht einen Film dazu machen, der ähnlich erfolgreich sein könnte?

Das wird sich wohl Guy Ritchie auch gedacht haben. Es ist ja nicht so, dass es noch niemand versucht habe, einen Film über Sherlock Holmes und seinen treuen Gefährten Dr. John H. Watson zu produzieren. Da gibt es genügend Beispiele. Doch die Art und Weise wie der britische Regisseur Ritchie an diese Materie herangeganen ist, zeugt von Mut und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen. Denn in "Sherlock Holmes" trifft der Zuschauer nicht auf den biederen, wortgewandten Detektiv, Meister im Lösen kniffliger Rätsel und stets kombinationssicher. In diesem Film hat er weitmehr auf dem Kasten.

Doch zunächst zur Story: Es ist was faul im Städtchen London. Junge Damen werden zwecks mysteriöser Rituale schwarzer Magie ermordet und, keiner mag es so recht glauben, der angesehene Lord Blackwood (Mark Strong) scheint hinter alledem zu stecken. Aber wozu hat man denn den Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.)? Mit Hilfe seines Assistenten Dr. Watson (Jude Law) macht er Blackwood fluchs dingfest. Jener soll dann auch schleunigst gehängt werden, übermittelt aber noch vor diesem Akt dem gescheiten Meisterdetektiv Holmes, dass Dinge geschehen werden, welche selbst dieseinigen Vorstellungen übertreffen werden.

Pustekuchen, sagt sich Holmes, und wenige Stunden später baumelt Blackwood am Galgen und wird selbst vom so renomierten Arzt und Gerichtsmediziner Dr. Watson für Tod befunden. Umso beunruhigender ist die Nachricht, ein Friedhofswärter hätte Lord Blackwood wenige Stunden nach dessen Beisetzung in der Blackwood-Gruft auf dem Gelände des Totenackers umherwandeln sehen. Pustekuchen auf ein neues, Holmes und Watson machen sich zügig auf den Weg, um sich selber ein Bild von der Sache zu machen. Und, ach du lieber Schreck, die tonnenschweren Granitplatten der Gruft sind zerschlagen und der Sarg des totgeglaubten Lord Blackwood offenbart beim Öffnen keinesfalls seinen ursprünglichen Eigentümer. Denn dort liegt ein vermoderter, zahnloser, rotharriger kleiner Mann drin. Gut, da könnte jetzt auch ein braungebrannter, großgewachsener Portugiese im Sarg liegen, das wäre dem Zuschauer egal. Aber diesem zwergenwüchsigen, rothaarigen Manne sollte man etwas mehr Beachtung schenken.

Denn bevor sich Holmes und Dr. Watson zum besagten Friedhof aufmachten, stattete eine recht ansehnliche Dame mit dem Namen Irene Adler (Rachel McAdams) dem Meisterdetektiv einen kleinen Besuch ab. Augenscheinlich alte Freunde, mit großer Wahrscheinlichkeit sogar etwas mehr als nur Bekannte. Und diese gab Holmes den Auftrag, jenen kleingewachsenen, rothaarigen Mann zu finden, welche sich doch jetzt in dem für Lord Blackwood vorgesehenen Sarge bettet. Zufall?

Eher nicht, so denkt zumindest Holmes. Also ran ans Eingemachte, es gibt viel zu tun. Was hat es mit der Auferstehung Blackwoods auf sich? Welche Ziele verfolgt jener und drohen seine mysteriösen Voraussagungen Wirklichkeit zu werden? Und was soll das mit dem zwergenhaften, rothaarigen Herren? Warum will Irene Adler, dass Holmes ihn findet? Und welchen Bezug gibt es von diesem Mann zu Lord Blackwood und wiederum zu Mrs. Irene Adler? Fragen über Fragen, aber dafür ist Sherlock Holmes ja genau der richtige.

Mehr möchte ich zum Inhalt auch gar nicht schreiben. "Sherlock Holmes" darf man, wie sagt man heutzutage so schön, nicht "spoilern". Man sollte sich den Film einfach ansehen. Denn man bekommt einiges geboten. Eine in dem gegebenden Rahmen überzeugende schauspielerische Leistung, einen gelungen Plot und vor allem gute bis sehr gute Unterhaltung. Mr. Guy Ritchie, das war gut!

Wo fange ich an? Am besten damit, dass man mit diesem "Sherlock Holmes" keinen drögen Tüftel-Film erwarten sollte. Es steht außer Fragen, dass solche Filme selbstverständlich auch ihre Vorzüge haben, aber ganz ehrlich, das unterhaltende Action-Kino ist kommerziell gesehen einfach weitaus lukrativer für Filmemacher und Produzenten. Aber um Gottes Willen, nichts gegen Guy Ritchie. Ihn schließe ich kategorisch von diesem materialistischen Gedanken aus. Mit guten Grunde, denn Guy Ritchie bewies schon so oft, welche Bedeutung das Medium Film für ihn hat. Da wären, um nur ein paar Beispiele zu nennen, "Lock, Stock and Two Smoking Barrels" ("Bube Dame König grAs"), "RocknRolla" oder der geniale "Snatch" ("- Schweine und Diamanten"). Filme, die wohl etwas aus der Reihe tanzen. Nicht umsonst ist Guy Ritchie als der Quentin Tarantino des Vereinigten Königreichs von Großbritannien verschrien.

Und diesem Ruf macht er auch alle Ehre. Er zieht kosnequent sein Ding durch und liefert eine guten bis sehr guten Film über einen Sherlock Holmes, der anders ist, als ihn die meisten kennen. Und das ist auch gut so. Dieser Sherlock Holmes prügelt sich zum Beispiel in den Gassen Londons mit irgendwelchen Hinterwäldlern und beherrscht ausgesprochen beeindruckende Kampftechniken. Kombiniert mit seinen nicht minder beeindruckenden Fähigkeiten, diverse Rätsel zu lösen, präsentiert sich Sherlock Holmes in diesem Film als das optimale Allzweckwaffe gegen das Verbrechen und gemeine Missetäter.

Solch eine Figur muss natürlich auch dementsprechend besetzt werden. Und wer wäre da besser geeignet, als der von so vielen geschätzte Robert Downey Jr.? Ohne Frage, ein fantastischer Darsteller unserer Zeit. Und das beweist uns auch in "Sherlock Holmes" als Sherlock Holmes. Er hat den Stil und Style der Figur, ist mit seiner leicht verschrobenen Art immer für einen lockeren Spruch gut und ist mit seiner Darbietung als Figur Sherlock Holmes, auch wenn er ab und zu ein echtes Ekel und nicht ertragbar ist, auf eine ganz spezielle Art und Weise sympathisch.

Doch auch die anderen Darsteller lassen sich nicht lumpen. Jude Law präsentiert sich ohne aufzumucken als treuer Gehilfe Holmes' und verkörpert als Dr. Watson Zuverlässigkeit in persona. Und zwischenzeitliche Scharmützel zwischen beiden entlocken dem Zuschauer das ein oder andere Lächeln. Gut, Mark Strong, darf mal wieder das spielen, was er in den Augen sämtlicher Filmemacher dieser Welt am besten kann: Den Bösewicht. Nichts bahnbrechendes, aber überzeugend. Ähnlich wie Eddie Marsan, Inspektor Lestrade, welcher den in seinen Augen bedeutenden Oberinspektor von Scotland Yard spielt. Er bekommt regelmäßig von Holmes sein Fett weg, was in manchen Situation doch recht amüsant ist. Aber auch die Damen dieses

Filmes können sich sehen lassen. Rachel McAdams aka Irene Adler mimt die typische Love-Interest, spielt zwar nicht wirklich oscarreif, passt aber mit ihrer Erscheinung optimal ins Bild. Kelly Reilly, die von Jude Law aka Dr. Watson angebete Mary Morstan, könnte man noch erwähnen. Eigentlich macht sie in diesem Film nicht viel. Sie ist einfach reizend. Punkt.

Weiterhin darf man die kreierte Atmosphäre und das Setting loben. Dieses von der Industrialisierung gekennzeichnete London Ende des 19. Jahrhundert macht einen sehr authentischen Eindruck. Was mit persönlich auch sehr gut gefallen hat, ist der Soundtrack. Von wem denn sonst als unser aller Lieblings-Filmmusik-Komponisten Hans Zimmer könnte er stammen? Die musikalische Untermalung passt wunderbar zu den oft sehr hastigen und unterhaltenden Kamerafahrten und Inszenierungen.

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Fazit.

Bin ich doch noch zum Ende gekommen. Da gäbe es noch einiges zu erwähnen, aber man muss auch mal einen Schlussstrich ziehen. Guy Ritchie's Sherlock Holmes ist sehenswert. Und dementsprechend auch empfehlenswert. Man kann nichts falsch machen, wenn man diesen Film in seiner DVD-/Blu-Ray-Sammlung hat. Man bekommt sehr gute Unterhaltung, ein paar Knobeleien und einen glänzend aufgelegten Robert Downey Jr. serviert. Deswegen kann man diese neuartige Umsetzung des altbekannten Sherlock Holmes-Stoffes auch als Erfolg bezeichnen. Und wenn etwas erfolgreich ist, dann bekommt es auch in 99 Prozent aller Fälle auch ein Sequel. Und in diesem mischt dann auch endlich Professor Moriati mit, welcher schon in diesem Film ein wohl nicht ganz so unwichtige Rolle eingenommen hat. Aber man möchte ja nichts verraten. Das Interesse am Sequel ist aber geweckt. Also hat Guy Ritchie auch hier alles richtig gemacht. Sherlock Holmes – Eine Empfehlung.

Wertung:

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Trailer



Sonntag, 31. Oktober 2010

Das Feuer bewahren

Review
The Road


John Hillcoat präsentiert uns hier ein
fantastischen Film. Wer? Ein recht unbekannter Regisseur, der mit Hilfe einer mitreißenden Geschichte, toller Besetzung und atemberaubenden Bildern etwas geschaffen hat, was jeden ausgegebenen Euro für eine Kinovorstellung von "The Road" rechtfertigt. Da habe ich mich aber weit aus dem Fenster gelehnt. Mitnichten, denn dieser Film verdient jede Art von Anerkennung.


Es ist grau, trüb und kalt. Alles ist so. Der Zuschauer weiß nicht wieso, aber die Welt ist zerstört. Verbrannte Wälder, dauerhaftes Donnern, grelle Blitze, wüstes Land. Und keine Menschen. Zumindest nicht da, wo sie vorher noch waren. Verlassen Häuser, jetzt nur noch brüchige Ruinen. Autos liegen quer und umgedreht auf den Straßen, Strommasten biegen sich kurz vor dem Zusammenfall nahe Richtung Erdboden. Es ist vielleicht genau so, wie wir uns das Ende der Welt, so wie wir sie kennen, vorstellen.


Doch es gibt noch Leben. Menschen, die versuchen, irgendwie zu überleben. Doch unterteilen wir sie besser in die Guten und die Bösen. Zu den Guten zählt sich auch der Mann. Oder besser, der Vater. Anders können wir ihn nicht nennen. Er hat keinen Namen. Doch "Vater" ist treffend dafür, was ihn noch am Leben hält und die Hoffnung nicht aufgeben lässt: Sein Sohn. Oder der Junge. Auch seinen Namen erfahren wir nicht.

Der Vater sieht in seinem Sohn die Hoffnung für die Menschheit. Sein Ziel ist es, seinem Sohn zu zeigen, dass noch nicht aller Tage Abend ist. Er will das Feuer bewahren. Und so soll es auch sein Sohn tun. So streift der Vater mit seinem Sohn durch das verwahrloste Land, gen Süden zur Küste, da, wo es wärmer sein soll.


Doch diese Reise birgt auch Gefahren. Die zu Beginn angesprochenen Bösen, Diebe und Mörder, sind genauso wie Vater und Sohn darauf bedacht, zu überleben. Sie plündern und vefallen sogar dem Kanibalismus, denn normales Essen gibt es nicht mehr. Diese Gefahr kennt der Vater und versucht deshalb mit all ihm verfügbaren Mitteln, seinen Sohn zu beschützen. Zum einem vor den Missetätern selbst. Und zu anderem vor den Gräueltaten wie das Essen von Menschenfleisch, welchem man in Zeiten der Verzweiflung und des Hungers selbst verfallen könnte.

So begeben sie sich auf den Weg, verlassener, halb zerstörter Straßen entlang, mit einem alten Einkaufswagen als Transportmittel von nützlichen Sachen, welche auf ihrer beschwerlichen Reise nützlich sein werden. Der Vater ist stets darum bemüht, seinem Sohn neue Dinge beizubringen, da er weiß, dass er nicht immer für ihn dasein kann. Zudem plagen ihn Erinnerungen an seine geliebte Frau ("The Wife"), welche Selbstmord begann, weil sie dieses Leben unter jenen Umständen, der zerstörten Welt und den Menschen, wie sie in dieser Welt nun Leben, nicht ertragen konnte.


Der Titel "The Road" steht symptomatisch für den Weg und all seine Gefahren und auch kleinen Hoffnungsschimmern, den Vater und Sohn vor sich haben...


"The Road" ist einfach super. Der Film ist jetzt fast ein Jahr alt und ist nun erst am 7. Oktober dieses Jahres in die deutschen Kinos gekommen. Das Problem hat man ja öfters mit vielversprechenden Produktionen, die auf dem deutschen Markt aber einfach keinen Abnehmer finden. Umso besser, dass die Breite Masse jetzt in den Genuss dieses melancholisch traurigen Endzeit-Dramas kommen kann. Manch einer hat "The Road" vielleicht schon auf einem der diversen Filmfeste gesehen. Und auf jene, die dieses Glück hatten, bin ich neidisch.

Seit ich von dem Termin des deutschen Kinostart hatte ich es mir vorgenommen, in die erste Vorstellung von "The Road" reinzugehen. Ich hatte viel über den Streifen gelesen, außerdem schau ich sehr gerne dem Viggo Mortensen zu. Und was wurde daraus? Viel Stress hinderte mich daran, "The Road" zu sehen. Umso glücklicher bin ich, dass es letzte Woche nun doch noch geklappt hat. 5 Hansel, ein guter Freund und meine Wenigkeit eingeschlossen, schauten sich den Film an. Und ich für meinen Teil ging mit einem wahrlich sehr, sehr guten Gefühl wieder aus dem Kinosaal raus.

"The Road" stimmt einen sehr nachdenklich. Es lässt einen mitfühlen. Mit dem Vater, fantastisch gespielt von Viggo Mortensen, der alles daran setzt, seinen Sohn zu beschützen und ihn lehrt, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll. Für den Vater ist der Sohn wie ein Gott. Es darf ihm nichts passieren, er muss ihn schützen und auf dieses Leben in jener post-apokalyptischen Tristesse vorbereiten, in dem Glauben, dass noch nicht alles verloren ist. Er will das Feuer bewahren. Und das soll auch sein Sohn verinnerlichen.

Dieses Feuer steht für so vieles in diesem Film. Besonders für die Menschlichkeit. Denn was dieser Umstand der Zerstörung, des Not und Elends und vor allem des Hungerns aus den Menschen machen kann, wird einem mit schockierenden Bildern vor Augen geführt. Da möchte ich auch nicht zu viel vorwegnehmen. Diese Szenen muss man selber erleben, erst dann spürt man die damit verbundene Intensität.

Ein ergreifender Streifen, den John Hillcoat uns da präsentiert. Dieser John Hillcoat ist nur wiklich sehr wenigen ein Begriff. Eer produzierte einige Musikvideos, darunter für Depeche Mode, und führte bei ein paar doch recht unbekannten Filmen Regie, welche nur in seiner Heimat Australien Beachtung fanden. Doch mit "The Road" kam er auch über die Grenzen Down Unders hinaus und stellte seinen Film auf diversen international anerkannten Filmfestivals vor. Mit Erfolg. Gerade sein Hauptdarsteller Viggo Mortensen erhielt zahlreiche Nominierungen in der Kategorie Bester Darsteller, wo er auch eine dieser Nominierungen in eine Auszeichnung ummünzen konnte (Best Actor - Utah Film Critics Association).


Doch auch Kodi Smit-McPhee, welcher den Sohn spielt, bietet wie Mortensen eine tolle Vorstellung. Insgesamt, der Cast für diesen Film ist sehr gut gewählt und ein jeder versteht es, seine Rolle authentisch rüberzubringen. Sei es Charlize Theron als mitgenommene Ehefrau, oder Robert Duvall, wer ihn denn erkennen kann, als alter, gebrechlicher und fastblinder Mann, der wie der Vater und sein Sohn Richtung Süden zieht und auf diesen Weg das Glück hat, auf die beiden zu treffen.

Noch kurz etwas zur Grundidee des Filmes, denn diese ist von wichtiger Bedeutung. "The Road" basiert wie so viele Filme auf einem Buch, geschrieben von Cormac McCarthy. Der erzielte 2006 mit dem gleichnamigen Roman einen Riesenerfolg und gewann hierfür den Pulitzer-Preis. Außerdem lieferte McCarthy auch die Vorlage für den Kassenschlager No Country For Old Men, unter Regie der Coen Brothers (Ethan und Joel) mit etlichen Preisen überhäuft, darunter 4 Oscars für den besten Film, die beste Regie, den besten Nebendarsteller (Javier Bardem) und das beste adaptierte Drehbuch. Die letzte Auszeichnung zeigt wiederum, das Cormac McCarthy eine Großer seiner Zierde ist. Ich habe das Buch "The Road" leider noch nicht gelesen, habe es aber nach dem Film auf meinem Zettel.


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Fazit


Was soll ich noch schreiben? Ich bin voll des Lobes für "The Road". Schaut ihn euch an. Wirklich. ich empfehle es. Ein Film zum Hineinversetzen, zum Mitfühlen. Manch einem wird er vielleicht an einigen Stellen zu langatmig sein. Aber dieses permanente Gedanke daran, wie man sich selber in so einer Situation, in welcher sich Vater und Sohn befinden, verhalten würde, stimmt einen sehr nachdenklich und lässt einem auch nicht an Aufmerksamkeit für den Film verlieren. Anschauen Freunde, wenn er nicht mehr im Kino läuft dann eben auf DVD oder BluRay, es lohnt sich.


Wertung:


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Trailer

Sonntag, 24. Oktober 2010

Es war einmal in Mexiko...

Review
From Dusk Till Dawn



Der erste wirkliche Beitrag zum Thema und ich hau gleich mal so ein Ding raus. From Dusk Till Dawn. Diejenigen, welche diesen Film kennen, wird jetzt ein leichtes Schmunzeln üner ihr Gesicht huschen. Denn From Dusk Till Dawn ist so ein Film, den man entweder nur lieben oder hassen kann.

Aber worum geht´s eigentlich? Die Gebrüder Gecko (George Clooney aka Seth Gecko und Quentin Tarantino aka Richard Gecko) ziehen raubend und mordend durch die Vereinigten Staaten von Amerika. Richard hat so gerade seinen Geliebten Bruder Seth aus dem Gefängnis befreit und schon geht wilde Tour los. Banküberfälle, Mord an treuen Staatsdienern in persona von Polizisten und Rangern, Geiselnahmen, eben so alles, was den Missetäter von heute so auszeichnet. Aber das kann ja nicht ewig so weiter gehen. Der Plan: Die Flucht nach Mexiko, um da dann von der Beute aus den Banküberfällen ein unbesorgtes Leben führen zu können. Leichter gesagt als getan. Polizei an allen Ecken und eine landesweite Fahndung machen die ganze Sache kompliziert. Hinzu kommt, dass Richard mit seiner krankhaften Art es seinen Bruder Seth nicht wirlich einfach macht, ein klaren Kopf zu bewahren. Seth will nur schnellstmöglich nach Mexiko, die Verfolger hinter sich lassen und dann sein sorgesfreies Leben genießen.


Zur gleichen Zeit dümpelt der von seinem Glauben verlassende Ex-Pastor Jacob Fuller (Harvey Keitel) mit seiner Tochter Kate (Juliette Lewis) und seinem Sohn Scott (Ernest Liu) mit einem Wohnmobil durch die texanische Pampa. Ein kleiner Ausflug, in der Hoffnung, Jacob würde seine tiefsitzende Trauer über den Tod seiner geliebten Ehefrau überwinden. Genau hier liegt auch der Punkt, warum er von seinem vorher so unumstößlichen Glauben zu Gott abgekommen ist.

Wie es der Zufall will, trifft Familie Fuller in einem abgestiegenen Motel auf die beiden Gebrüder Gecko. Das kommt Seth wie gerufen, denn jetzt sieht er endlich eine Möglichkeit, unbemerkt mit seinem Bruder Richard nach Mexiko zu flüchten. Jacob, seine Tochter und sein Sohn werden prompt als Geiseln genommen und eh man sich versieht sitzen alle fünf zusammen im Wohnmobil der Famile Fuller auf dem Weg gen Mexiko.


Nach einem kleinem Zwischenfall am Übergang von der texanischen zur mexikanischen Grenze, haben es die Gebrüder Gecko endlich geschafft: Mexiko! Freiheit, Weiber und massenweise Alkohol wartet auf sie. Da Seth das bekommen hat, was er wollte, steht er natürlich auch zu seinem Versprechen an Jacob, ihn und seine Familie wieder freizulassen. Aber vorher muss erstmal ordentlich einer gehoben werden!

Die dafür auserkorene Bar ist "The Titty Twister", eine zwielichtige Spelunke für Biker und Trucker. Seth hat sich natürlich mit Bestimmtheit dieses Lokal ausgesucht, da er und sein Bruder sich genau hier im Morgengrauen mit Carlos, einem mächtigen Unterweltboss Mexikos, treffen wollen, um sich dann gegen Bezahlung in das paradiesische "El Rey" einzukaufen, ein Ort, wo Mann endlich Mann sein kann.

Bis zum Morgengrauen ist´s aber noch eine Weile hin, also will man sich genüsslich bis dahin die Kante geben. Die vermeintlichen Noch-Geiseln Jacob, Kate und Scott kommen natürlich mit rein in die gute Stube, man weiß ja nie, wann man noch ein paar Geiseln gebrauchen kann. Nach kleinem, zumindest in den Augen von Seth und Richard Gecko, Disput vor der Bar und später an der Theke, hat man es sich schließlich gemütlich gemacht, trinkt einen Whiskey nachdem anderen und genießt die aufreizende Show leichtbekleideter Damen, vor allem jener, der unglaublich heißen Santanico Pandemonium (Salma Hayek), Aber hoppla, der kleine Disput vor der Bar scheint doch etwas größer gewesen zu sein und urplötzlich kommt es zu einer Kneipenkabbelei, wo auch der ein oder anderen Tropfen Blut spritzt.


Der aus Wunden umherströmende Lebenssaft hat auf einmal eine ganz eigentümliche Wirkung auf die Bediensteten des "Titty Twisters". Jetzt kommt ihr wahres Antlitz zur Erscheinung: Vampire! Die Schotten werden dicht gemacht, die Ladentür verriegelt und die Beißer gefletscht. Das Festmahl ist angerichtet und jetzt heißt es buchstäblich Zähne zeigen. Es gilt sich gegen die fiesen Blutsauger zu wehren...

Ich persönlich schaue mir ja unheimlich gerne Filme an, in denen der werte Quentin Tarantino seine Finger im Spiel hatte. Bei From Dusk Till Dawn ist es ja so, dass dieser hier mehr als Schauspieler fungierte, zwar auch als Drehbuchautor, aber eben nicht als Regisseur. Als letzterer hat er schon so oft bewiesen, dass er wahrlich ein Meister seines Faches ist. Aber dass Tarantino nicht im Regiestuhl sitzt , ist gar nicht weiter wild. Denn dort hat für diesen Film einer Platz genommen, der wie Tarantino seinesgleichen sucht: Robert Rodriguez. Bekannt von der Mariachi-Triologie (1, 2, 3), Sin City, Planet Terror oder sein neuesten Projekten als Produzent von Predators und dem in den Staaten für seine Umstände erfolgreichen Machete, in welchem er sowohl als Regisseur als auch Produzent tätig war. Und das bei dieser Kombination, Tarantino und Rodriguez, welche ja schon 2007 mit Grindhouse einen sehr speziellen Film bzw. eine Zusammenstellung von Filmen und sogenannten Fake-Trailer präsentierten, etwas ganz und gar nicht so schlechtes bei rumkommt, können sich wohl viele denken.


Ganz ehrlich: Mir hat der Streifen gefallen. Ich bin dafür eher weniger zu haben, wenn´s in Richtung Splatter geht. Aber hier musst ich zu oft einfach nur lachen, da sich der Film selber auch nicht wirklich ernst nimmt. Für manch einen ist dieser Film nur hohles Gemetzel mit irgendwelchen Fantasie-Wesen. Für andere ist es ein Film, wo man sich abends gemütlich mit den Kumpels hinsetzt, die DVD einlegt und für etwas mehr als 100 Minuten ne Menge Spaß haben kann. Wer hier wert auf eine ausgeklügelte Story legt, ist fehl am Platze. Logisches Denken abschalten, Glotze einschalten, Kopf ausschalten.

From Dusk Till Dawn kann ja auch vom Kontext per se ein bisschen auftrumpfen. Großartige Schauspieler wie Harvey Keitel, George Clooney, Salma Hayek oder Cheech Marin (in einer Dreifach-Rolle) geben sich hier die Klinke in die Hand. Gut, so großartig wie sie auch seien mögen, in From Dusk Till Dawn kommt diese Großartigkeit eher weniger zum tragen. Verständlich, bei dem, was man zu sehen bekommt. Erwähnenswert ist der Auftritt von Fred "The Hammer" Williamson als böser schwarzer Mann. Besser gesagt: As an bad Mother ... Blaxploitation-Bashing pur!

Ab und zu jedoch merkt aber schon, dass Tarantino sein unverkennbaren Stil mit hat einfließen lassen. Als Schauspieler unglaublich schlecht (Glückwunsch nachträglich zum Golden Raspberry Award für den schlechtesten Nebendarsteller in einem Film), aber als Drehbuchautor mit immer wieder fein eingearbeiteten Dialogen nach seinem Geiste, wie man sie aus Pulp Fiction oder Resevoir Dogs kennt.

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Fazit


Gefällt. Gefällt gut. Nicht für alle Geschmäcker, dazu muss etwas für Rodriguez und Tarantino übrig haben. Und zu hohe Ansprüche sollte man auch nicht haben. Perfekt für einen spaßigen DVD-Abend. Und wenn an so einem Abend dann auch nur noch Männer anwesend sind, kann man dann im Rudel der extrem exotisch-erotisch tanzenden Salma Hayek aka Santanico Pandemonium beim Vorführen ihrer Showeinlage nachlechzen, ohne dass die Freundin einem eins auf den Deckel gibt. Am besten, man schaut sich From Dusk Till Dawn einfach mal an, denn vorab kann man einfach keine Bewertung abgeben, egal wie viel man über diesen Film liest. Von meiner Seite gibt´s auf jeden Fall eine Empfehlung. Punkt.

(Trash-)Wertung:


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Samstag, 23. Oktober 2010

Was, Wer, Wieso und Warum liegt hier eigentlich Stroh rum?

Es ward mal wieder Zeit. Zeit zu bloggen. Lange ist´s her, da habe Ich wirklich regelmäßig meine kleinen Texte verfasst. Für wen, das war mir eigentlich vollkommen egal. Einfach nur so, einfach mal über das schreiben, was einen so bewegt. Oder was man gesehen oder erlebt hat. Frei von der Seele weg, ohne eine Absicht zu haben. Gut, das ist Quatsch. Ganz ehrlich, jeder schreibt irgendetwas, um damit dann auch etwas zu bewirken. Ansonsten würde es meiner Meinung nach auch wenig Sinn machen, überhaupt etwas zu schreiben.

Irgendwie recht hochtrabend oder? Das war aber gar nicht meine Absicht gewesen...

Genug geschwaffelt. Kommen wir zum Punkt, was das hier eigentlich sein soll, wer denn dahinter steckt und warum der das denn überhaupt macht.

Das hier ist mein neuer kleiner Blog "Bommebastisch!". Wahnsinnsidee, meinen Spitznamen im Blog-Titel mit einfließen zu lassen oder? Hier soll es, wie´s denn auch schon der Untertitel verrät, um mein Hobby, Leidenschaft, Begeisterung oder wie man es auch nennen mag, gehen. Um Filme, Serien, was denn vielleicht Gescheites im Fernsehen läuft oder was denn total für die Tonne ist, was ich empfehlen oder wovon ich abraten kann und so weiter. Dazu kommt ab und zu auch mal ne Priese aus meinen privaten Leben. Aber nicht zu viel, sonst wird das hier alles viel zu unübersichtlich.

Zu mir selbst ist zu sagen, dass dieser Blog nicht der erste seiner Art aus meiner sprichwörtlichen Feder ist. Da gab´s schonmal so etwas ähnliches, Kokolores! nannte es sich, welches jedoch ein unsägliches Ende nahm. Zu wenig Zeit, den Kopf mit anderen Dingen voll und noch etliche andere Ausreden hätte ich da parat. Jetzt habe ich hoffentlich etwas mehr Zeit. Und der Blog ist nun auch nicht mehr so breitgefächert aufgestellt, wie er es beim ersten Versuch war.

Zur Person: Ich bin der Felix. Oder der Bomme. Hat sich irgendwann mal aus meinem Nachnamen ergeben. Ich bin 19 Jahre jung, habe neun Monate Grundwehrdienst hinter mir, bin gerade so an einem Russistik-Studium vorbeigeschrammt und darf jetzt mit großer Erleichterung doch Soziologie und Anglistik/Amerikanistik im Zweitfach an der Universität Potsdam studieren.

Was fehlt jetzt noch? Genau, das Wieso. Weil mir das bewegte Bild einfach unheimlich viel Spaß macht. Ich gehe wahnsinnig gerne ins Kino, schaue mir sehr gerne ganz gemütlich nen Film an, den ich vielleicht noch nicht kenne und versuche genrell im Bereich Film auch immer auf der Höhe zu sein. Aber ich muss auch ganz ehrlich zugeben, das mein Interesse für Serien sich erst in den letzten Monaten entwickelt hat. Deswegen habe ich auf diesem Gebiet auch noch nicht so viel gesehen. Als junger Mensch hat man da eh schon einiges verpasst. Aber das möchte ich gerne nachholen und dann auch gerne hier niederschreiben.

Wie man liest, große Pläne, vielleicht wird was draus. Ich halt mich ran, zwischen dem ganzen Studiumstress auch immer mal Zeit für diesen Blog zu finden.

Und noch etwas: Ob das hier jemand da draußen in den unendlichen Weiten des WorldWideWebs mitliest oder nicht, ist mir immernoch vollkommen egal. Das hier ist für mich. Wenn´s jemand gefällt, dann freu ich mich auch. Ansonsten schreib ich langrunter, wie´s mir gefällt. Das tut nämlich manchmal ganz gut.

Und fertig. Ach ja, die Sache mit dem Stroh. Unheimlich plump oder? Aber der Mensch versucht halt zwanghaft lustig zu sein. Ich lass es einfach stehen, auch wenn ein Teil in mir mich darum bittet, es rauszunehmen.

Also Freunde, bis demnächst.